Entstehungsgeschichte

ALPKÄSEREI PARPAN

Die Alpkäserei im alten Heustall der Plantahof Alp ist ein faszinierendes Gemeinschaftsprojekt. Eine moderne Alpmilchverarbeitung in einem über 100 Jahre alten Alpstall, als Anpassung an die heutigen wirtschaftlichen Verhältnisse.

Der sanierte Altstall aus dem Jahr 1888 bewahrt seine Ursprünglichkeit gegen aussen. Im früheren Heustall (Obergeschoss) ist eine rundum verglaste Käserei eingebaut. Sie ist so platziert, dass man als Besucher jederzeit einen Einblick bekommt und während den Produktionszeiten das Geschehen mitverfolgen kann.

Im unteren Teil des Gebäudes, dem ehemaligen Viehstall, ist der Käsekeller untergebracht. Er nimmt die gesamte Produktion eines Alpsommers auf. Rund 23 Tonnen Alpkäse finden darin Platz. Der Käsekeller hat gegen Norden ein grosses Fenster, durch welches die Alpkäse bestaunt werden können.

ENTSTEHUNG

Es ist leider Tatsache, dass immer mehr Bauern die Haltung von Milchkühen aufgeben. Die Milchkuhalpen geraten zunehmend in die Schere der steigenden Kosten und Vorschriften, bei gleichzeitig weniger Kühen und Bauern. Die Besitzer der Kuhalpen wollen und/oder können die Kosten einer Käsereisanierung nicht mehr tragen. Es wird als Risiko eingestuft.
Zusammengefasst heisst dies für das Churwaldner Tal: Chötzenberg hat seit Jahrzehnten keine eigene Alpkäserei mehr. Die Stätzer Alpkäserei und die des Plantahofs sind sanierungsbedürftig.

Da weckte die Idee zu einem Projekt zur regionalen Entwicklung PRE viele Hoffnungen. Obwohl die politische Gemeinde Churwalden ein Gemeinschaftswerk von Gewerbe, Gastronomie und Landwirtschaft anstrebte, verblieben nur Bauern im Projekt.

Das mehrere Jahre dauernde Planen führt zu einem PRE mit drei Teilprojekten:

  1. Gemeinschaftliche Alpkäserei für die Alpen Stätz, Plantahof, Chötzenberg und später Malix
  2. Kultur im Stall, ein Gastroangebot im Gemeinschaftsstall Churwalden
  3. Gästebeherbergung auf der Jungviehalp Pradaschier

Die Hoffnung auf Erhaltung der Kuhalpen hat die Ausdauer gebracht, um dieses Projekt zur Umsetzung zu bringen.